Open nav

Bald kommt der Sonderling …

München – Malcolm Delaney von den Bayern Baskets ist für seine Schnelligkeit, Variabilität und Spielintelligenz bekannt. Die tz sprach mit ihm.

Am Freitag geht’s weiter! Um 20.15 Uhr erwarten die ­Bayern im zweiten Euroleague-Spiel Siena. Ein harter Brocken, das weiß auch Aufbauspieler Malcolm Delaney. Der hat zuletzt gezeigt, wie wichtig er fürs Team ist. Der 24-Jährige aus Baltimore/USA ist für seine Schnelligkeit, Variabilität und Spielintelligenz bekannt. Die tz sprach mit ihm.

Herr Delaney, Sie sind mit einem Sieg in die Euroleague gestartet und auch in der BBL läuft’s: fünf Spiele, fünf Siege.

Delaney: Stimmt. Wir hatten wirklich einen guten Start. Ich denke, das liegt daran, dass wir beginnen, uns mehr und mehr als Team zu finden und jeder seine Rolle akzeptiert. Außerdem spüren alle, dass wir mit den Dingen, die der Coach uns vorgibt, sehr erfolgreich sein werden.

Heute steht das erste Euroleague-Heimspiel an. Sie treffen auf den mehrfachen italienischen Meister Siena. Worauf wird es ankommen?

Delaney: Ganz klar auf die Verteidigung . Unsere Offensive ist gut genug, um mit der europäischen Spitze mithalten zu können.

Sie wohnen seit ein paar Wochen in München. Haben Sie sich eingelebt?

Delaney: Ja, ein wenig. Ich bin nicht der Typ, der viel ausgeht. Ich mag es, zu relaxen, gut essen zu gehen und zu shoppen. Ich habe hier bereits ein paar gute Orte dafür gefunden.

Wie sieht es mit dem Kontakt in die Staaten aus?

Delaney: Ich telefoniere jeden Tag mit meinen Eltern – und bin bei Instagram und Twitter aktiv, um mit möglichst vielen Freunden in Kontakt zu stehen. Allerdings vermisse ich meinen Hund! Er heißt Misfit (deutsch: Sonderling), weil er als Welpe sehr ungezogen war. Jetzt ist er etwas dicker geworden und sehr faul. Ich hoffe, ihn so schnell wie möglich herholen zu können. Vielleicht klappt es, wenn meine Eltern mich besuchen kommen. Momentan lebt Misfit bei ihnen.

Sie sind außerdem für Ihre vielen Tattoos bekannt. Wann haben Sie begonnen, sich tätowieren zu lassen?

Delaney: Bei meinem ersten Tattoo war ich 14 Jahre alt (lacht).

Was haben Ihre Eltern gesagt?

Delaney: Meine Mutter war sogar dabei! Sie hat selbst fünf Tattoos und mein Vater lässt sich noch immer tätowieren. Er denkt, er sei nach wie vor 21 (lacht). Meine Eltern haben mir nur mitgegeben, dass jedes Tattoo etwas bedeuten sollte.

Welche Bedeutungen haben die Tattoos denn bei Ihnen?

Delaney: Hauptsächlich haben sie mit meiner Familie zu tun. Ich habe beispielsweise das Wort „Father“ auf meiner Schulter stehen. Es ist schön, wenn man seine Familie auf diese Weise ein wenig bei sich haben kann.

toggle content